Der Wunsch eines fast jeden schwer kranken und sterbenden Menschen ist es, zuhause in seiner gewohnten Umgebung und im Kreise seiner Liebsten sterben zu dürfen anstatt anonym und unpersönlich in einem Krankenhausbett sterben zu müssen.

Die Hospizbewegung hat in dieser Hinsicht in den letzten Jahren vieles bewegt in Deutschland und die Tabuthemen Tod und Sterben rücken wieder mehr in den Fokus und in die Mitte der Gesellschaft.

Für den schwerkranken oder sterbenden Menschen ist bis zum letzten Atemzug seine Privatsphäre, seine Selbstbestimmtheit, seine Autonomie und der Respekt vor seinen Wünschen wichtig und in diesem Sinne sehen wir uns für den Sterbenden als Wegbegleiter, als jemand, der eine helfende Hand reicht und den Sterbenden auf dem letzten Stück seines Weges auf dieser Erde begleitet, als Zuhörer, als jemand, der einfach nur da ist  und den Sterbenden nicht allein lässt, der mit ihm spricht, wenn er sprechen möchte und mit ihm schweigt, wenn er schweigen möchte.

Maßgeblich ist in dieser letzten Lebensphase immer und einzig der Sterbende, dessen Wünsche, so unverständlich sie Außenstehenden auch scheinen mögen, soweit als möglich respektiert werden müssen.

Eine gute medizinische Versorgung, die den Patienten schmerzfrei hält sowie der Versuch, bis zum letzten Atemzug so viel Lebensqualität und Selbstbestimmung wie möglich aufrechtzuerhalten, gehört zu einer würdevollen Sterbebegleitung ebenso dazu wie den Sterbenden, sofern er dies wünscht, ehrlich über seinen Zustand aufzuklären und ihn ohne lebensverlängernde Maßnahmen in Würde sterben zu lassen.