Benötigen Sie als Patient regelmäßige Injektionen oder Infusionen, ist es wesentlich schonender für das Gefäßsystem und damit für Ihr allgemeines Wohlbefinden, einmal einen Port zu implantieren, durch den alle notwendigen Medikamente verabreicht werden, als die Venen und damit das Gefäßsystem immer wieder aufs Neue mit Injektionen zu belasten.
Das Portkatheter-System kann an verschiedenen Stellen im Körper implantiert werden und die Implantation erfolgt bei einem kurzen Klinikaufenthalt oder auch ambulant in der Arztpraxis.
Patienten, denen ein Port gelegt wurde, bekommen einen Port-Pass ausgehändigt, in dem alle relevanten Daten des Ports vermerkt sind und der nach Möglichkeit immer mitgeführt werden sollte. Eine Kopie des Port-Passes sollte sich außerdem in der Pflegedokumentation befinden.
Ist der Port einmal gelegt, kann mithilfe der Portversorgung eine längerfristige Gabe von Antibiotika erfolgen oder der Port kann zur Verabreichung von Schmerzmitteln bei der Schmerztherapie genutzt werden. Wichtig ist dabei, dass kleine und dünnwandige Venen und andere Gefäße nicht durch die wiederholte Medikamentengabe oder Infusion beeinträchtigt werden, was zu irreversiblen Venenschäden führen kann.
Ein fachgerecht implantierter Port verursacht keine Schmerzen und erspart Ihnen oder Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen das wiederholte Setzen von Injektionen in ein zunehmend in Mitleidenschaft gezogenes Gefäßsystem. Verabreicht werden die Medikamente oder Infusionen durch eine Membran im Port, die von außen fühlbar ist. Dieser Vorgang kann etwa 2.000 Mal wiederholt werden, bis der Port gewechselt werden muss.
Auch die sogenannte parenterale Ernährung, die bei gewissen Krankheiten erforderlich ist, weil sie den Magen-Darm-Trakt vollständig umgeht, wird mit Hilfe eines Ports durchgeführt.